Jeder Mensch hat ein eigenes inneres Bild seiner Familie, welches die Beziehung zur Familie, zu anderen Menschen und zur Wirklichkeit darstellt. Dieses innere Bild wird in einer Familienaufstellung sichtbar.
Die Methode der Familienaufstellung wurde vor ca. 20 Jahren von Bert Hellinger entwickelt. Die Familie wird als ein System mit einer eigenen Ordnung und Gesetzmäßigkeit angesehen. Die Familie als System ist generationsübergreifend und besteht nicht nur aus den derzeit lebenden Familienmitgliedern.
Die Zugehörigkeiten zum Familiensystem sind von großer Bedeutung, weil Leben, Schicksal und Tod eines jeden Familienmitgliedes Einfluss auf die gemeinsame "Familienbewusstheit " und damit auf die einzelnen Familienmitglieder hat.
In Familien wirken auf einer tiefen Ebene Kräfte, die Menschen in das systemische Ganze ihrer Sippe einbinden: wir alle leben in unserem jeweiligen System in einer Sippengemeinschaft, ja sogar in einer "Schicksalsgemeinschaft".
Alle Mitglieder einer Familie sind in einer größeren Einheit, einer "Familienbewusstheit", gemeinsam miteinander verbunden und zwar sowohl die noch lebenden, wie auch die verstorbenen.
Diese "Familienbewusstheit", die über die gesamte Sippe wacht, wirkt als höhere Instanz. Sie vergisst niemanden und hat das Ganze fest im Blick.